Ein Aneurysma ist eine Schwellung oder Vergrößerung einer Arterienwand aufgrund einer Schwächung der Gefäßwand. Rauchen, hoher Blutdruck, hoher Cholesterinspiegel, Arteriosklerose und Übergewicht erhöhen das Risiko eines Aneurysmas. Es kann aber auch angeboren sein. Aneurysmen, die sich in der Herz- und Hirnregion entwickeln, sind sehr gefährlich. Wenn das Aneurysma reißt, kann es zu inneren Blutungen oder sogar zum Tod führen. Symptome wie Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, niedriger Blutdruck und Schock treten als Folge einer Ruptur des Aneurysmas auf, die ein sofortiges Eingreifen erfordert. Um das Problem frühzeitig zu diagnostizieren und unter Kontrolle zu bringen, ist es wichtig, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen, insbesondere bei den gefährdeten Personen. Ein Aneurysma wird in der Regel medikamentös und chirurgisch behandelt.
Inhaltsverzeichnis
Ein Aneurysma ist eine Schwellung oder Erweiterung der Blutgefäße, wenn die Arterienwand schwächer wird. Es kann überall im Körper auftreten. Es hat normalerweise keine Symptome und ist nicht gefährlich. Aber Aneurysmarupturen, die in den das Gehirn und das Herz versorgenden Arterien auftreten, führen zu inneren Blutungen mit lebensbedrohlichen Folgen. Die Wahrscheinlichkeit eines Risses hängt von der Größe der Schwellung ab und erfordert einen dringenden Eingriff. (1)
Ein Aneurysma tritt auf, wenn eine Arterienwand schwächer wird. Es ist jedoch nicht genau bekannt, was diesen Defekt verursacht. Dennoch wäre es vorteilhaft, die Faktoren zu reduzieren, die das Risiko erhöhen. (2)
Die Symptome variieren je nach Entstehungsort und Typ des Aneurysmas. Ein Aneurysma, das im Körper oder im Gehirn auftritt, zeigt möglicherweise erst dann Symptome an, wenn es sich langsam ausdehnt und reißt. Es kann jedoch die Durchblutung anderer Gewebe verhindern. (3)
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Es kann beispielsweise zu schweren Komplikationen wie Thromboembolie (Verschluss oder Verstopfung eines Blutgefäßes durch ein Blutgerinnsel, das sich aus einem anderen Blutgefäß gelöst hat) oder ischämischem Schlaganfall (Verstopfung der das Gehirn versorgenden Arterie durch die Ansammlung von Blutgerinnseln) führen.
Die Symptome können auch mit einem Zustand in Verbindung gebracht werden, der zur Bildung des Aneurysmas und nicht zum Aneurysma selbst führt. Wenn das Aneurysma beispielsweise durch eine Vaskulitis (Gefäßentzündung) verursacht wird, kann es zu Fieber, Müdigkeit oder Gewichtsverlust kommen.
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Wenn sich ein Aneurysma im Gehirn ausdehnt oder anschwillt, kann es Druck auf die Nerven im Gehirn ausüben und ziemlich starke und häufig wiederkehrende Kopfschmerzen, wie z.B. Migräne, verursachen. Wenn solche Schmerzen auftreten, insbesondere wenn Sie sich körperlich betätigen, z.B. beim Sport, oder wenn Sie etwas Schweres heben, auf die Toilette gehen oder nach dem Geschlechtsverkehr, suchen Sie sofort einen Arzt auf. (4)
Da ein Aneurysma in der Regel keine Symptome aufweist, kann es im Körper möglicherweise nicht erkannt werden. Für diejenigen, die gefährdet sind oder Symptome haben, kann nach einer körperlichen Untersuchung je nach Zustand einer der folgenden bildgebenden Tests durchgeführt werden: (5)
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Das Aneurysma wird in zwei Hauptgruppen nach der Art der Entwicklung in der Gefäßwand behandelt:
Die häufigsten Arten von Aneurysmen werden nach der Region, in der sie sich im Körper entwickeln, klassifiziert:
Es handelt sich um eine Art Aneurysma, das die Hauptarterie des Körpers betrifft. Es gibt zwei Arten von Bauchaortenaneurysmen (BAA) und thorakalen Aortenaneurysmen (TAA).
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Das BAA ist die häufigste Form. Es entwickelt sich in der Hauptvene (Aorta), die das Blut in den Bauch, das Becken und die Beine transportiert. Männer über 60 Jahre entwickeln sich eher oder haben mehr als einen der oben genannten Risikofaktoren. Die typischsten Symptome sind Schmerzen im Bauch-, Rücken- oder Lendenbereich. (6)
Die TAA, die nur selten auftritt, betrifft den Teil der Aorta, der durch den Brustkorb verläuft. Die Hauptursache ist eine Gefäßversteifung und die häufigsten Symptome sind Heiserkeit, Schluckbeschwerden, erhöhte Atemfrequenz, Schmerzen in der Brust und im oberen Rücken sowie Schwellungen im Nacken. (7)
Bei beiden Aortenaneurysmen sollten Sie dringend ärztliche Hilfe suchen.
Tatsächlich kann sich ein Aneurysma, das in Blutgefäßen tief im Gehirn auftritt, in jeder Größe entwickeln. Besonders kleine Aneurysmen verursachen in der Regel keine Symptome und sind weniger anfällig für Komplikationen. Wenn sie sich jedoch ausdehnen, können sie Druck auf Nerven und Hirngewebe ausüben.
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Zu den Leitsymptomen gehören migräneartige Kopfschmerzen, Augenschmerzen, Doppelbilder, Taubheit auf einer Gesichtshälfte und Tinnitus. Plötzliche und unerträgliche Kopfschmerzen sind das typischste Symptom, wenn ein Aneurysma rupturiert ist. Wenn die Symptome auftreten, ist ein sofortiges Eingreifen ohne Zeitverlust erforderlich.
Denn es führt innerhalb von 24 Stunden zu tödlichen Folgen. Die meisten Überlebenden können immer noch schwere Verletzungen haben.
Ein zerebrales Aneurysma kann in jedem Alter auftreten, am häufigsten ist es jedoch bei Erwachsenen und Frauen im Alter zwischen 30 und 60 Jahren zu beobachten. Menschen mit angeborenen Störungen sind einem hohen Risiko ausgesetzt. Zu den weiteren wichtigen Ursachen gehören Erkrankungen, die die Blutgefäßwand im Gehirn schädigen, darunter Arteriosklerose, Kopftrauma oder Infektionen.
Sie sind die Aneurysmen, die sich in anderen Arterien als dem Hauptgefäß, der Aorta, entwickeln und haben viele Arten. Zu den wichtigsten gehören:
Ein Pseudoaneurysma ist eine Ruptur der Gefäßwand ohne Schwellung oder Erweiterung der Arterie. Das Blut wird nach der Blutung infolge der Ruptur geronnen und mit einer Membran bedeckt, die nicht alle Schichten der Arterienwand, wie z.B. das Aneurysma, beeinträchtigt.
Zu den Hauptgründen gehören Infektionen, Verletzungen, Nebenwirkungen des intravenösen Drogenkonsums und der in der Angiographie platzierte Stent.
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Die Behandlung kann je nach Form, Größe, Typ, Risiko des Einreißens des Aneurysmas und je nach Alter und allgemeinem Gesundheitszustand der Person variieren. Zu den wichtigsten Behandlungsmethoden gehören:
Je nach Art der Aneurysmen, die sich schnell ausdehnen und ein Risswachstum riskieren, werden viele verschiedene Operationstechniken angewandt. Es gibt aber grundsätzlich 2 verschiedene Methoden:
Der Chirurg führt eine Röhre in die Bein- oder Leistenarterie des Patienten ein und schiebt sie bis zum Bereich des Aneurysmas vor. Dann wird ein kleiner Stent in den beschädigten Bereich eingeführt und an der Aorta befestigt. Dieser Eingriff verhindert das Einreißen und stärkt die geschwächte Wand.
Der Eingriff kann ein bis zwei Stunden dauern. Da die Genesungszeit (einige Tage) kurz ist, wird sie häufiger bevorzugt. Sie wird häufig bei Aortenaneurysmen angewendet. Sie ist weniger schmerzhaft als die offene Operationsmethode und hat ein geringeres Komplikationsrisiko. Zu den möglichen Risiken gehören eine Infektion, ein Schlaganfall, ein Verrutschen des Stents oder Blutungen um den Stent herum. Die Erfolgsrate endavaskulärer Stents liegt bei 99%.
Der Chirurg führt unter Vollnarkose einen Schnitt in dem betroffenen Bereich durch. Bei einem Aortenaneurysma beispielsweise wird ein großer Schnitt in der Bauchregion gemacht, um die Aorta freizulegen, und ein Stent ersetzt die beschädigte Vene, die entfernt wird. Bei einem Gehirn-Aneurysma wird ein kleines Loch in den Schädel gemacht und eine Klammer wie eine Ratsche in die Vene eingeführt, um den Blutfluss zum Aneurysma zu verhindern.
Die offene Operationsmethode kann gegenüber der geschlossenen Methode einige Nachteile haben. Die Operation kann 3 bis 5 Stunden oder etwas länger dauern. Außerdem dauert die Heilung der Operationsstelle länger (etwa einen Monat). Das Risiko, Komplikationen zu entwickeln, ist ebenfalls höher.
Wenn ein zerebrales Aneurysma nicht reißen dürfte, wird ein chirurgischer Eingriff wegen schwerer chirurgischer Komplikationen nicht bevorzugt. Im Falle einer Ruptur wird das geschädigte Gefäß umwickelt (Platinspiralenembolisation), was weitere mögliche Blutungen verhindert.
Wenn ein Aneurysma im Gehirn reißt, kann es eine Hirnblutung verursachen, die zu schweren neurologischen Komplikationen oder sogar zum Tod führt. Das typische Symptom eines rupturierten Hirn-Aneurysmas und damit einer Hirnblutung sind extrem starke Kopfschmerzen, die plötzlich auftreten. Die Patienten beschreiben diese Schmerzen als die schlimmsten Kopfschmerzen ihres Lebens.
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Da einige Aneurysmen angeboren sind, ist es nicht immer möglich, ein Aneurysma zu verhindern. Dennoch können Anpassungen des Lebensstils die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung und vor allem des Einreißens eines Aneurysmas verringern.
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